Wie digital ist Ihr Unternehmen?
Man kann ihr nicht ausweichen – der „digitalen Transformation“. Zumindest in den Medien, in Fachtagungen, in Statements der Politik – und mittlerweile auch: in Unternehmen, Verwaltungen und anderen Organisationen ist die digitale Transformation ein allgegenwärtiges Thema.
Im Vergleich zu anderen aktuellen Trends – wie Containertechnologien, Industrie 4.0 etc. – ist die „Digitalisierung“ aber auch das Thema, das durch äußerst uneinheitliche Vorstellungen, durch unklare oder überzogene Erwartungen und durch nicht klar beschriebenen Mehrwert geprägt ist.
Nachfolgend die fünf häufigsten „Herausforderungen“ und mögliche Lösungsansätze:
1. Realistische Potenziale ermitteln – statt auf unbelastbare Nutzenerwartungen zu hoffen
Was haben wir nicht alles angestellt? Wir haben Prozesse optimiert, Organisationsstrukturen „lean“ und „agil“ gestaltet, Informationssysteme integriert, Geschäftsmodelle kundenzentriert umgebaut. Und auch: Kosten gespart.
Viele Hausaufgaben sind gemacht.
Hier scheint die „digitale Transformation“ die nächste Suchrichtung zu eröffnen, mit der sich Potenziale, Effizienzen und Wettbewerbsvorteile aufspüren lassen, Wie das aber genau erfolgt, bleibt zunächst unbeantwortet. Romantisierend wird mit Projekten zur Digitalisierung begonnen, hohe Erwartungen werden an diese Projekte geknüpft – die oft nicht eingelöst werden.
Hier ist es erforderlich, die Bereiche zu identifizieren, in denen Digitalisierung tatsächlich wirken kann. Und das sind einige – aber nicht alle Bereiche, die spontan in den Sinn kommen.
2. Wertorientierung und Priorisierung – statt undifferenziertem Einbringen
Digitalisierung kostet Geld und erfordert Investition. Oft werden Vorhaben, die ein Stück von der Cremetorte „digitale Transformation“ ergattern möchten, in einen Digitalisierungs-Kontext gebracht – obwohl sie es von der Art her nicht sind.
Hier hilft es, ein klares Zielbild zu entwerfen und die Bereiche, die einen hohen Nutzwertanalyse liefern, wenn sie digitalisiert sind, in eine Prioritätenfolge zu bringen. Weniger ist -zu Beginn- oft mehr und verhindert, dass Digitalisierung in Feldern erfolgt, die weniger geeignet sind.
3. Gesamthafte Definition einzelner Digitalisierungs-Domänen – statt Partikularisierung und Technikfokussierung
Natürlich suggeriert der Terminus „Digitalisierung“, dass Veränderungen auf technischer Ebene erforderlich werden – und das trifft zu. Und oft bleibt der Fokus auf dieser Technikorientierung. In der Folge führt das dazu, dass aus dem großen „Bauplan“ zur Digitalisierung nur Teilaspekte beleuchtet werden. Und selbst in der Technik wird nicht alles bedacht.
In der Folge entstehen Lösungen, die ihren Wirkungsgrad nicht erreichen. Nicht, weil die Technik nicht das tut, was von ihr erwartet wird. Sondern häufig, weil Prozesse und Organisation nicht kongruent ausgelegt sind. Das geht oft bis auf die Ebene, auf der Justierungen an Geschäftsmodellen erforderlich sind und berührt in der Regel des Geflecht der Informationssysteme, die mit den digitalen Transformationen harmonieren müssen.
4. „Goldene Bereiche“ richtig angehen – statt ungeeigneter Fokussierung
Digitalisierung startet nicht erst mit den neumodischen Schlagworten der vergangenen Jahre. Mit dem Beginn der Nutzung von EDV nahm auch die digitale Transformation ihren Lauf.
So sind viele Bereiche in Unternehmen – Vertrieb, Produktion, Logistik, Handel, Kredite und Versicherungen – bereits „digitalisiert“. Vielleicht nicht perfekt, nicht passend, nicht performant. Aber doch so weit, dass man sich die Frage beantworten muss, ob es in diesen Binnenbereichen lohnt, mit noch mehr Transformation zu verändern.
Auf der anderen Seite sind die „Außenbereiche“ oft nur rudimentär elektronisch unterstützt. In den Customer-facing Prozessen, im C2C-Austausch in Liefer-, Beschaffungsmarketing- und Konstruktionsprozessen sind die Architekturen noch weit von der Qualität entfernt, die im Binnenbereich gegeben ist.
Hier lohnt es, die „goldenen Bereiche“ zu identifizieren, in denen das Delta von gegebener „Digitalisierungsquote“ und möglichen Prozessmusterwechseln einen größeren Wert für das Unternehmen schaffen würde, wenn Digitalisierungsprojekte umgesetzt werden und greifen.
5. Unklares Verständnis – die Wurzelursache der „Digitalisierungs-Träume“
Der „Digitalen Transformation“ fehlt nicht die Definition – die Definition ist aber zu abstrakt, zu generisch und beschreibt mehr wünschenswerte Qualitäten, als dass sie klare Handlungsorientierung gibt. Das „Zielbild“ fehlt – oder ist diffus, Zwischenschritte und Entwicklungspfade sind nicht beschrieben.
Insofern ist alles, was unter dem Projektnamen „Digitalisierung“ passiert, nicht grundsätzlich falsch. Und daraus resultiert, dass man erst spät resümiert, dass das „nicht grundsätzlich falsch“ aber auch nicht zielführend ist.
Hier hilft eine Klärung, ein gemeinsames Verständnis, was „digitale Transformation“ für eine Organisation bedeutet – konkret beschrieben und in den Konsequenzen klar nachvollziehbar. Ohne dieses klare Verständnis verbleibt Digitalisierung in der Sphäre der Fantasien und Hoffnungen.
All das soll nicht davon abhalten, Digitalisierung auf Eis zu legen und abzuwarten. Im Gegenteil – gerade, weil vieles eher der „Terra inkognito“ ähnelt als einem klar strukturierten Bündel von Anforderungen, ist es dringend notwendig, einzusteigen und Erfahrung aufzubauen.
Der Einstieg sollte sich nur auf die „lohnenden“ Prioritäten und den „richtigen“ Zuschnitt der Vorhaben abstützen.
Was wir anbieten
- Pragmatische Erhebung Ihres aktuellen Digitalisierungsgrades anhand von wichtigen Unternehmensdimensionen wie z.B. Prozesse & Innovation, Produkte & Services, Kultur & Arbeit, Governance und Technologie mittels der Canvas-Methode. Dabei werden erste potenzielle Handlungsfelder direkt identifiziert und aufgenommen („red flags“).
- Schnelle und fokussierte Analyse Ihres aktuellen Digitalisierungsgrades und Aufzeigen von Optimierungspotenzial. Dabei unterscheiden wir zwischen dringend notwendigen Veränderungen (z.B. aufgrund von gesetzlichen oder regulatorischen Veränderungen) („must have“) und wünschenswerten Veränderungen („nice to have“).
- Gemeinsame Entwicklung des Zielzustandes Ihres Unternehmens/Unternehmensbereiches.
- Konkrete Handlungsempfehlungen und Erstellung eines Maßnahmenplans zur Erreichung Ihrer gewünschten Digitalisierungsgrades.
Das ganze Vorgehen erfolgt mittels 2-3 Workshops, die wir entweder vor Ort und/oder digital durchführen können, und richtet sich insbesondere auch an kleine bzw. mittelständische Unternehmen.
Ihr Nutzen
- Schnelles und pragmatisches Vorgehen (workshop-basiert, innerhalb von 2-3 Wochen durchführbar).
- Das Vorgehen ist skalierbar und somit sowohl für große Unternehme sowie deren Unternehmensbereiche als auch kleine, mittelständische Unternehmen geeignet.
- Klassifizierung der Umsetzungsnotwendigkeit („must have“ vs. „nice to have“), damit Sie die „Pflicht“ von der „Kür“ trennen können.
- Konkrete Handlungsempfehlungen sowie ein konkreter Maßnahmenplan, um die anstehenden Initiativen zu steuern und zu monitoren.
Haben Wir Interesse geweckt? Gerne erläutern wir Ihnen in einem persönlichen Gespräch unser Leistungspaket. Sie erreichen uns unter +49 (0)221 / 27 64 59 82 oder gf@scala-mc.de.
Wir freuen uns auf Sie!
Unser Office in Köln
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